Finden Sie den richtigen Kratzbaum für Ihren Stubentiger
„Meine Katze kratzt an Tür“, „Meine Katze miaut die ganze Zeit“, und „Meine Katze miaut nachts“. Diese Beschwerden hört man aus den Mündern einiger Katzenbesitzer immer wieder. Und bei Ihnen?
Ihre Katze miaut nachts und Ihre Katze kratzt an der Tür? Besonders wenn Sie sich dahinter befinden? Dieses Problem kennen viele Katzenhalter, wie an den wiederkehrenden Diskussionen in Katzenforen erkennbar ist. Gerade wenn die Katze an der Tür kratzt wird das oft, als störend empfunden, zumal es meist von ständigem Miauen begleitet wird.
Viele Katzenhalter sagen, man solle die Türen offenlassen, damit die Katze ungehindert durch alle Zimmer streifen kann. Andere bevorzugen ein katzenfreies Schlafzimmer und halten aus individuellen, guten, Gründen manche Zimmertüren geschlossen. Die Argumente beider Seiten sind nachvollziehbar und berechtigt.
Die Katze jault nachts und kratzt ständig an der Tür, dann tut das weder der Tür noch Ihren Ohren und Ihrem Gemüt gut. Bei diesen Geräuschen können Sie nicht schlafen oder sich auf etwas anderes konzentrieren und bekommen sogar ein schlechtes Gewissen. Denn die Katze miaut die ganze Zeit, weil sie sich offensichtlich nach Ihrer Gegenwart sehnt.
Katze miaut nachts – Je nach Ton kann dies unterschiedliche Gründe haben
Was können Sie also gegen das nächtliche Türkratzen tun und warum verhält sich Ihr Stubentiger so? Die Ursache liegt in seiner Natur, in arttypischen Verhaltensweisen der Spezi Hauskatze. Wenn Sie diese kennen und nutzen, können Sie mit Geduld und Konsequenz wahrscheinlich das Kratzen an der Tür und ständiges Miauen abstellen.
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Kratzen an sich ist für Katzen normal, schließlich markieren die Kratzspuren ihr Revier. Doch dafür hat Ihr Samtpfötchen ja mindestens einen Kratzbaum und weiß, dass Türen, Tapeten und Möbel tabu sind. Wahrscheinlich kratzt Ihre Katze vorwiegend an geschlossenen Zimmertüren, vor allem an der Schlafzimmertür.
Hauskatzen sind keine Einzelgänger, sondern suchen dosiert Gesellschaft, außerdem sind die Samtpfötchen ziemlich neugierig. Sie möchten eben in diesen für sie unzugänglichen Raum, weil sie ihn erkunden wollen oder weil sich dort die Bezugsperson aufhält. Dafür kratzen und mauen sie beharrlich an der Tür, bis der Zweibeiner nachgibt.
Ebenso normal wie das Kratzen ist das Miauen der Katze. Katzenbabys sagen der Katzenmutter damit, ich brauche dich, deine Zuwendung, deine Milch oder deine Hilfe. Im Erwachsenenalter verständigen sich Hauskatzen untereinander auf andere Weise. Das Miau ist dem Menschen also vorbehalten, gewöhnlich drückt die Kätzin oder der Kater damit Missfallen, Unbehagen und Wünsche aus. Ähnlich wie als Katzenkind zur Mutter, sagt die Katze miauend, ich brauche Aufmerksamkeit, Futter oder Hilfe. Sicher erkennen Sie den betreffenden Miauton bald.
Im Zusammenhang mit dem Türkratzen miaut die Katze viel, weil sie in Ihre Nähe möchte. Als nachtaktives Tier will sie eben genau dann spielen, wenn für den Menschen üblicherweise Schlafenszeit ist. Selbst wenn der Zweibeiner schläft und nicht spielt, möchte Kätzchen wenigstens im gleichen Raum sein und vielleicht an seiner Seite ruhen.
Es ist nicht leicht, dem niedlichen Samtpfötchen zu widerstehen, oder? Doch wenn Sie Ihre Nachtruhe retten möchten, müssen Sie da durch. Natürlich achten Sie darauf, dass es der Katze an nichts fehlt, während Sie hinter geschlossener Tür schlafen. Hat sie Spielzeug und Futter, bekam sie vorher ihre Streicheleinheiten und ist sie gesund? Dann schließen Sie die Schlafzimmertür und gehen Sie zu Bett.
Untereinander bekunden erwachsene Katzen ihren Unwillen durch drohende Blicke und Fauchen. Das können Sie doch auch. Wenn ein scharf gesprochenes Nein nicht reicht, starren und fauchen Sie nach Katzenart und pusten Sie ins Katzengesicht, wenn das Türkratzen beginnt. Katzenmamas verteilen Nasenstüber, um Katzenkinder zu erziehen. Nein, Sie sollen Ihre Katze NICHT schlagen, aber so ein katzenmutterartiger sanfter Stups an die Nase ist angemessen.
Trotzdem gibt der beharrliche Stubentiger nicht auf, miaut und kratzt schon wieder? Dann hilft vielleicht etwas Wasser, Sie haben doch sicher eine Sprühflasche zur Hand? Schon ein paar Spritzer Wasser wirken oft Wunder, manche Katzen fügen sich schon, wenn sie die Wassersprühflasche nur sehen.
Falls gar nichts dauerhaft hilft, können Sie ja immer noch zu einem Katzen-Fernhaltespray greifen. Aber bitte die Katze nicht direkt damit besprühen. Spray zum Fernhalten der Katze sollten Sie als letztes Mittel, wohl dosiert und örtlich begrenzt anwenden.
Aber warum miauen Katzen? Nun, wie schon geschrieben, mit ihrem Miau, möchte die Hauskatze Ihnen, ihrem Zweibeiner etwas mitteilen. Irgendetwas fehlt oder missfällt ihr. Sicher kennen Sie Ihr Kätzchen und erkennen dessen Bedürfnisse an der Art des Miauens. Als Neuling unter den Katzenhaltern lernen Sie die Miautöne sicher bald deuten. Dabei werden Sie hören, wie groß das Repertoire an Miau-Lauten ist.
All dieses Miauen ist in bestimmten Situationen normal, also artgerecht. Falls Sie glauben Ihre Katze miaut viel und ständig, sollten Sie die Ursache herausfinden. Dahinter können Verlustängste und Unsicherheiten stecken, die sich mit Zuwendung und viel Geduld abbauen lassen. Dieses ständige Miauen hört sich klagend an und ist für Ihre Hauskatze nicht normal? Dann ist sie vielleicht krank oder verletzt und braucht einen Tierarzt.
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